Vom Norden rollt ein Donner von Markus Thielemann – Spurensuche in der westdeutschen Provinz, die Geschichte eines brüchigen „urdeutschen“ Idylls
Die Assistentin von Caroline Wahl – autobiographischer Roman und Abrechnung mit einem Verlag
Okaye Tage von Jenny Mustard – Sommer in London, Frust in Stockholm – eine moderne Liebesgeschichte, jung, frech und einfach gut zu lesen
Frühstück bei Tiffany von Truman Capote – man kennt den Film, aber auch das Buch ist lesenswert
Der Chronist der Winde von Henning Mankell – „Man kann fliegen, ohne sichtbare Flügel zu haben“ – Nelio, ein 10-jähriges Straßenkind, erzählt. Dieses Mal kein Krimi
Sputnik von Christian Berkel – über die Spuren eines Lebens und die Frage, wer wir wirklich sind
Ginsterburg von Arno Frank – über Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten
Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun – Sekretärin bleiben oder ein Star werden?
Der Herbst des Patriarchen von Gabriel Garcia Marquez – in der Figur des Patriarchen vereint Marquez die Diktatoren Lateinamerikas der letzten 150 Jahre
Air von Christian Kracht – nominiert für den Leipziger Buchpreis – Schweizer Dekorateur folgt einem Ruf nach Norwegen
Auf allen Vieren von Miranda July – eine Künstlerin beschenkt sich selbst zum 45. Geburtstag mit einem Trip – einfach mal raus aus der Komfortzone
Sammlerin der verlorenenen Worte von Pip Williams – Wörter, die nicht in einem Lexikon erscheinen sollten, wurden einfach fallengelassen. Sie wurden aufgehoben
Aron und der König der Kinder von Jim Shepard – Aron hat keine Zeit, ein vernünftiger Erwachsener zu werden. Seine Familie zieht nach Warschau und dem Überfall Polens geht es in Ghetto
Oben Erde, unten Himmel von Milena Michiko Flasar – Einsamkeit und Tod in der modernen Gesellschaft
Welten auseinander von Julia Franck – ein schmerzhaft-schönes Buch der Selbstbehauptun, das von Scham und Trauer, von Liebe und Tod erzählt
Müll von Wolf Haas – Krimi – auf einem der Winer Mistplätze (Altstoffsammlung) wird ein menschliches Knie gefunden.
Schwebende Lasten von Annett Gröschner – das Leben einer Frau, die sich imm wieder einfägt – zwischen Nazi-Diktatur, Krieg, DDR und Wiedervereinigung
Kleine Dinge, wie diese von Cleire Keegan – was sich hinter den glänzenden Fenstern und dicken Mauern ereignet, will in der Kleinstadt nimand so genau wiessen
In einem Zug von Daniel Glattauer – gefeierter Autor von Liebesromanen sitz im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten
Der Malteser Fale von Dashiell Hammet – er erfährt, dass sie – und nicht nur sie – hinter einer wertvollen Skulptur aus dem 16. Jh. her ist
Das Leben ist gut von Alex Capus – Max liebt sein Leben, so wie es ist. Das wird ihm einmal mehr bewusst, als Tina, seine Liebe, zum ersten Mal in ihrer Ehe beruflich ohne in unterwegs ist.
Wolfgang Schäuble Erinnerungen – Mein leben in der Politik
Eine kurze Geschichte der Menschheit von Yuval Noah Harari – Korne der Schöüpfung oder Schrecken des Ökosystems?
Der Fall Arbogast von Thomas Hettche – Krimi – die unmögliche Liebe eines verheirateten Mannes zu einem Flüchtlingsmädchen.
Wut und Liebe von Martin Suter. Künstler Noah und Camilla, die sich mehr vom Leben erhofft, trennen sich.
Habsburger verkaufte Töchter von Thea Leiterner – Wünsche und Gefühle hatten keinen Platz, aber die Frauen waren dennoch keineswegs alles Opfer.
Zwei Leben von Ewald Arenz – ein Dorf, die Welt und die Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben, 1971 in einem Dorf in Süddeutschland.
Vaterländer von dem bekannten Schauspieler Sabin Tambrea, der aus einer rumänisch-ungarischen Familie stammt und von dieser hier
berichtet. Politisch und immer der große Traum vom besseren Leben.
Alle Farben unseres Lebens von Cecilia-Ahern – Gold ist die Farbe der Reinheit, Grün steht für Stabilität und ein bestimmtes Blau für Traurigkeit.
Das dritte Licht von Claire Keegan – eine kleine, große Geschichte darüber, was ein Kind zum Leben braucht
Dshamilja von Tschings Aitmatow – „die wohl schönste Liebesgeschichte der Welt“ – für Schüler in der DDR war es Pflichtlektüre
Hillybilly-Elegie von J.D. Vance – Autographie des heutigen Vizepräsidenten der USA
Das Liebespaar des Jahrhunderts von Julia Stosch – wo geht die Liebe hin, wenn man sagt, sie ist verschwunden.
Wild nach einem wilden Traum, ebenfalls von Julia Stosch – eine Frau lernt fern von zu Hause einen Mann kennen, Katalane und Schrifstellter. Eine Affäre, die alles ins Wanken bringt.
Der Bademeister ohne Himmel von Petra Pellini – Linda, 15 Jahre jung, trifft auf den dementen Hubert
Wackelkontakt von Wolf Haas – Franz Escher wartet auf den Elektriker. Um sich die Zeit zu vertreiben liest er ein Buch über einen Mafia-Kronzeugen. Der wiederum, im Gefängnis sitzend liest ebenfalls ein Buch. Es handelt von Franz Escher, der auf den Elektriker wartet
Thirteen von Steve Cavanagh – ein Gerichtskrimi – der Killer steht nicht vor Gericht, er sitzt in der Jury
Man kann auch in die Höhe fallen von Joachim Meyerhoff – ein Hommage an seine Mutter
Das dritte Leben von Daniela Krien – Trauer und Resilienz
Pi mal Daumen von Alina Bronsky – sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze.
Der Chor von Anna-Katharina Hahn – Frauen in Stuttgart nach dem Lockdown vereint in einem Chor
Das Licht zwischen den Meeren von M.L. Stedman – Australien. 1920. Tom, Isabel und ein Findelkind.
Nicht von dieser Welt von James Baldwin – Schöpfer einer schwarzen Ästhetik
Munk von Jan Weiler – wie Frauen das Lebben eines Mannes prägen – von lustig bis tragisch
„Er sagt, sie sagt“ von Ferdinand von Schirach – Gerichtsdrama um eine (vermeintliche) Vergewaltigung – es steht Aussage gegen Aussage
Das große Spiel von Richard Powers – der Roman führt weit unter die Oberfläche der Ozeane und schildert zuglich die Zerstörung der Natur durch den Menschen
Evas Cousine von Sybille Knaus – „Die Geschichte ist so wahr, wie die ihr zugrunde liegenden Tatsachen und so frei erfunden, wie es Romane sind“. Mit Eva ist Eva Braun gemeint
Die Postkarte von Anne Berest – die Geschicht einer jüdischen Familie
Views von Marc-Uwe Kling – mal ein Krimi – fängt lustig, wird dann knallhart
Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne von Sasa Stanisic
Gussie von Christoph Wortberg – ein berührneder Roman über das Schicksal einer außergewöhnlichen Frau: Auguste „Gussie“ Adenauer, die zweite Frau Konrad Adenauers. Keine Polit-Biographie sondern viel mehr ein Buch über die Zeit nach 1948.
Alexander Humboldt und die Erfindung der Natur von Andrea Wulf – Klima und Nachhaltigkeit war schon vor 150 Jahren einen Gedanken wert
Die Unbändigen von Emilia Hart – der Lebensbericht 3er Frauen – Kate 2019, Violet 1942, Altha 1619 – Männer haben versucht sie zu zähmen – aber die Kraft der Weyward-Frauen sprengt alle Fesseln.
Mühlensommer von Martina Bogdahn – ein Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden.
Herzfaden von Thomas Hettche – die Geschichte der Augsburger Puppenkiste – wie alles begann – Puppe und Mensch, Gegenwart und Vergangenheit, Kunst und Liebe durch unsichtbare Fäden miteinander verbunden.
Wiederfahrnis von Bodo Kirchhoff – eine Novelle ausgezeichnet mit dem Dt. Buchpreis 2016 – Es klingelt abends bei ihm. Und bereits in derselben Nacht beginnt sein Widerfahrnis und führt ihn binnen drei Tagen bis nach Sizilien.
Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky – vom Okapi geträumt und schon wird wieder jemand sterben. Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt.
Barbara stirbt nicht von Alina Bronsky – ein Mann muss sich neu erfinden und all das lernen, was vor ihrem Tod, seine Frau für ihn gemacht hat.
Herr der Fliegen von William Golding – ein Klassiker: Hauptthema der Geschichte ist die angeborene Gewaltbereitschaft des Menschen. Die Hauptdarsteller sind Kinder, die ja eigentlich Symbole für Unschuld und Reinheit darstellen.
Still – ein Thriller von Zoran Drvenkar – Wenn es Winter wird und Schnee und Eis alle Spuren verwischen.
Altern von Elke Heidenreich – nicht nur für Menschen 60+ – eine Lebenshilfe ohne Altersbeschränkung und die Erkenntnis „Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.“
Paradise Garden von Elena Fischer – anrührender und überzeugender Coming-of-Age-Roman. Hochhaus-Siedlungs-Milieu und Mutter-Tochter-Beziehung
Lichtungen von Iris Wolff – Eine Liebesgeschichte, Lev findet in Zürich Kato wieder, die als Straßenmalerin arbeitet. Eine rückwärts erzählte Geschichte.
Gehen, Ging, Gegangen von Jenny Erpenbeck – Professor hilft Flüchtlingen
Das Loch von Hiroko Oyamada – Ein junges Paar zieht von der Großstadt aufs Land. Asa folgt ihrem Mann, der von seiner Firma versetzt wird, ihren eigenen Job gibt sie auf. Warum tut sie das? Sie ist nicht schwanger, Kinder sind nicht geplant, sie könnte pendeln.
Man sieht sich von Julia Karnick – Über eine Liebe, die mehr als 30 Jahre Anlauf braucht. Ein wunderbarer Roman, der so ganz nebenbei große Lebensfragen verhandelt.
Hallo, Du Schöne von Ann Napolitano (Lieblingsbuch von Michelle Obama) – Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt.
Kairos von Jenny Erpenbeck – Die neunzehnjährige Katharina und
Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der
achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die
nächsten Jahre nicht voneinander los.
Bei lebendigem Leib von Souad – Mit siebzehn verliebt sich Souad in einen jungen Mann und wird schwanger. Für ihre Dorfgemeinschaft im Westjordanland ein Skandal. Die Ehre der Familie ist unwiderruflich beschmutzt. Das Gesetz kennt nur eine Konsequenz: Souad muss sterben. Ihr Schwager Hussein verbrennt sie bei lebendigem Leib. In den Augen der Dorfgemeinschaft ist dieser Mann ein Held. Und seine Tat ein »Ehrenmord«.
Wilder Places – 30 Streifzüge durch ein wildes Deutschland – Unberührte Natur und pure Wildnis (Kompass Verlag) – schöne Bilder, tolle Landschaftsbeschreibungen und Tourenvorschläge, die Lust auf eine Reise quer durch Deutschland machen – von Nord bis Süd – von Borkums Ostspitze bis St. Bartholomä und natürlich auch einem Beitrag aus unserer Gegend – das Remstal mit dem Weiherwiesenweg.
Schlage die Trommel und fürchte Dich nicht – Erinnerungen von Maria Gräfin von Maltzan – Zeitdokument über die Lebensart adliger Familien, Zeugnis für die Möglichkeiten des alltäglichen Widerstands im Nationalsozialismus und Abenteuerbericht einer Frau, der vornehme Geburt und Konventionen nichts galten. Sie war sich für nichts zu schade, hat Höhen und Tiefen kennengelernt – Maria Gräfin von Maltzan wurde als jüngstes von sieben Geschwistern in der schlesischen Herrschaft Militsch geboren. Nach dem Krieg reiste sie als Tierärztin mit Zirkusunternehmen durch die Lande, bis sie eine eigene Praxis in Berlin-Kreuzberg eröffnete. Maria Gräfin von Maltzan starb 1997 in Berlin.“
Der Liebeswunsch von Dieter Wellershoff – Marlene hat vor Jahren ihren Mann Leonhard verlassen, um mit dessen bestem Freund Paul zusammenzuleben. Nur mühsam gelang es ihnen, den Freundschaftsbund wieder in Balance zu bringen. Als Leonhard die junge Anja heiratet, scheint das Glück wiederhergestellt. Aber Leonhard kann Anjas verzweifelten Wunsch nach Liebe nicht erfüllen. Und so wiederholt sich die Geschichte. Anja betrügt ihren Mann mit Paul – und zahlt dafür einen hohen Preis…
Hölderlin von Pert Härtling – in bunten Farben zeichnet Härtling die Epoche und das bewegte Leben Hölderlins nach. Die Sprache ist sehr eingängig und treffend, psychologisch genau und mit großer Sympathie für den unglücklichen Dichter verfolgt der Autor Hölderlins Weg in den Wahnsinn. Ein wahrer Lesegenuss, auch für jemand, der sich nicht für Literaturgeschichte interessiert. (Stichwort: Kloster Denkendorf)
Das glückliche Geheimnis von Arno Geiger – Lebensweisheiten – Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück. Und oft ist er glücklich. Jahrzehntelang hat Arno Geiger ein Doppelleben geführt. Jetzt erzählt er davon, pointiert, auch voller Witz und mit großer Offenheit. Wie er Dinge tat, die andere unterlassen. Wie gewunden, schmerzhaft und überraschend Lebenswege sein können, auch der Weg zur großen Liebe. Wie er als Schriftsteller gegen eine Mauer rannte, bevor der Erfolg kam. Und von der wachsenden Sorge um die Eltern. Ein Buch voller Lebens- und Straßenerfahrung, voller Menschenkenntnis, Liebe und Trauer.
Die Erfindung des Lächelns von Tom Hillenbrand – ein Buch viel mehr als ein Krimi, philosophisch, politisch und eine Milieu-Studie: als der Pariser Louvre am 22. August 1911 seine Pforten öffnet, fehlt im Salon Carré ein Gemälde: Leonardo da Vincis »Mona Lisa«. Sofort versetzt der Polizeipräfekt seine Männer in höchste Alarmbereitschaft, lässt Straßen, Bahnhöfe und sogar Häfen sperren. Doch es ist zu spät. La Joconde ist verschwunden. Juhel Lenoir von der Pariser Polizei soll es finden – und die Welt schaut ihm dabei zu …
Der Bauch des Ozeans von Fatou Diome – Europa ist kein Paradies, auch nicht für Einwanderer aus dem Senegal. Trotzdem will Salies kleiner Bruder Madické nach Frankreich, um als Fußballer reich und berühmt zu werden. Doch die Träume, die auf der kleinen Insel inmitten des Ozeans ersonnen werden, stoßen auf ein Hindernis: die Wirklichkeit. Ausgezeichnet mit dem LiBeraturpreis 2005 und Jugendbuchpreis im gleichen Jahr
Léon und Louise von Alex Capus – eine Liebes- und wunderschöne Geschichte, die 1918 beginnt und uns durch die Wirren des ersten Weltkrieges führt, über die Geschehnisse im 2. Weltkrieg und im Jahr 1986 endet. Die Kraft des Buches liegt in der Sprache – große Liebe mit 17 und es passiert richtig viel in beider Leben, sie verlieren sich, denken jeweils, dass der andere tot ist, bis sie sich Jahre später in Paris wiedertreffen, zufällig – sie sehen sich durch die Fenster zweier Metrobahnen…… Deutscher Buchpreis 2011
„Zebras im Schnee“ von Florian Wacker – passend zum hundertjährigen Jubiläum der Architektur- und Designbewegung „Neues Frankfurt“ – Es geht darin um zwei Freundinnen und Künstlerinnen Ella Burmeister und Franziska Goldblum in den 20er Jahren, um ihr Verkehren in angesagten Künstlerkreisen und um ihren Eintritt ins Familienleben.
„Die Enkelin“ von Bernhard Schling – eine West-Ost-Liebesgeschichte und die Suche nach einer Familie, die es nie gab
„Sand Talk“ von Tyson Yunkaporta – Wie indigenes Wissen die Welt retten kann. Eine Erzählung der Welt aus Sicht der Aborigines.
„Zauber der Stille“ von Florian Illies – Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten
„Der Sommer ohne Männer“ von Siri Huvstedt – Die New Yorker Dichterin Mia und der Neurowissenschaftler Boris haben eine Ehekrise.
„Das Bettlermädchen“ oder „Liebes Leben“ von Alice Munro – Kurze Geschichten und Erzählungen
„Und Großvater atmete mit den Wellen“ und „Als Großmutter im Regen tanzte“ von Trude Teige – 2. Weltkrieg: der junge Norweger Konrad spricht sich immer wieder Mut zu, auch in auswegslosen Situationen und Liebe und Verbindung zwischen Großmutter, Tochter und Enkelin im Schatten des Krieges
Elisabeth Strout – insgesamt ihre Bücher: Am Meer, Alles ist möglich oder Die langen Abenden
„Lügnerin“ und „Löwen wecken“ beide Romane von Ayelet Gundar-Goshen: ein Missverständnis formt sich zu einer Lüge und hat weitreichende Folgen und im zweiten Buch: es gibt keine Zeugen, und der Mann wird ohnehin sterben. Warum also die Karriere aufs Spiel setzen?
„Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie – erzählt von der Liebe zwischen Ifemelu und Obinze, sie studiert in Princeton, er strandet als illegaler Einwanderer in London
„Die Burg“ von Ursula Poznanski – Milliardär kauft Burg und baut sie als Escape-Welt um.
„Nincshof“ von Johanna Seebauer- ein Dorf will vergessen werden. Touris, nein Danke.
„Der Harem in uns“ von Fatima Mernissi – spannende Einblicke in die Welt des bürgerlichen Harems.
„Die gesteinigte Frau“ – die Geschichte der Soray Manoutchehri von Freidoune Sahebjam
„1913- was ich unbedingt noch erzählen wollte“ der zweite Roman unter diesem Titel von Florian Illies. Neue, aberwitzige Episoden, ein Lesegenuss vom Feinsten. Unglaubliche Geschichte und alle wahr!
„Demon Copperhead“ von Barbara Kingsolver (mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet) – Ein Trailer in den Wäldern Virginias. Das Land der Tabakfarmer und Schwarzbrenner. Hier kommt Demon Copperhead zur Welt – die Mutter ist noch ein Teenie und frisch auf Entzug, der Vater tot.
Kazuo Ishiguro – Gesamtwerk – „Damals in Nagasaki“, „Der Maler der fließenden Welt“, „Was vom Tage übrig blieb“, „Die Ungetrösteten“, usw. und jüngst „Klara und die Sonne“ von 2021
„Der Pfau“ von Isabel Bogdan – In der Gesellschaftssatire prallen in einem Herrenhaus in den schottischen Highlands Menschen unterschiedlichster gesellschaftlicher Provenienz aufeinander
„Gentleman an Bord“ von Herbert Clyde Lewis – Was denkt einer, der von einem Schiff ins Meer fällt?
„Im Jenseits ist die Hölle los“ von Arto Paasilinna – Der Tod kam für mich völlig überraschend. So kann es gehen, wenn „Mann“ beim Überqueren einer Straße allzu intensiv einer jungen Frau hinterherschaut und dabei von einem Auto überfahren wird.
„Das kleine Haus am Sonnenhang“ von Alex Capus – eine kleine Philosophie der Gelassenheit und des stillen Glücks und auch das Buch „Susanna“ von Capus – Susanna Faesch wurde 1844 in Kleinbasel geboren und wanderte als Achtjährige mit der Mutter nach New York aus. Dort wurde sie Porträt-Malerin und mauserte sich später zu einer Vertrauten des Indigenen-Häuptlings Sitting Bull.
„Eine Liebe in Prag“ von Jean-Michel Guenassia – Josef Kaplan, 1910 in Prag geboren, studiert, wie alle seine jüdischen Vorfahren, an der dortigen Universität Medizin, begeistert als Tangotänzer die Damen, engagiert sich in der sozialistischen Studentenbewegung der Zwischenkriegszeit usw. – ein Kritiker meinte, ein Buch, wie eine Buttercremetorte
„Die Korrekturen“ von Jonathan Franzen – Der Roman ist ein Familienportrait und gliedert sich in sieben Kapitel (St. Jude – Der Versager – Je mehr er darüber nachdachte, desto wütender wurde er – Auf See – Der Generator – Ein letztes Weihnachten – Die Korrekturen)
„Heilung“ – In Timon Karl Kaleytas „phänomenalem“ Roman sucht der typische Leidende unserer Zeit nach einer Diagnose. Oder fehlt ihm etwa gar nichts?
Asphaltengel von Johanna Holmström – Leilas finnische Mutter konvertiert zum Islam. Die korrekte Auslegung des Korans steht seitdem im Vordergrund
Maman von Sylvie Schenck – eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung (war auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2023)
Die Enkelin von Bernhard Schling – Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat.
Bergland von Jarka Kubsova – Südtirol in den vierziger Jahren: Im
abgelegenen Tiefenthal staunen selbst gestandene Bauern, als ihnen eine junge Frau vormacht, wie man einen Hof ganz alleine durchbringt.
Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig – Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gefüllt mit all den Leben, die du hättest führen können
Who the fuck is Kafka von Lizzie Doron – Zuerst: Ein Hotel in Rom.
Eine israelischpalästinensische Konferenz; Dann: High Heels in
Ost-Jerusalem?
Die Burg und Erebos – beide Bücher von Ursula Poznanzki – eigentlich Jugendbücher, aber superspannend. Es geht um KI und Computerspiele.
Morgen und Abend von Jon Fosse (Nobelpreisträger 2023) – von der Geburt bis zum Tod – eine schlichte Erzählung, die bezaubert und berührt.
Ganz viel von T.C. Boyle: Das wilde Kind, Die Terranauten, América, Dr. Sex, Blue Skies, Die Frauen
Das Café ohne Namen von Robert Seethaler
Als Großmutter im Regen tanzte von Trude Teige – ein bewegender
Liebesroman aus der Nachkriegszeit in Norwegen und Deutschland und wie
das Schicksal auch die folgenden Generationen prägt
Schande von J.M. Coetzee, tragische Familiengeschichte und ebensolche Vater-Tochter Beziehung
Der Pole von J.M. Coetzee, eine Liebesgeschichte unter Musikern. Chopin zu interpretieren, eine Meisterleistung.
Der Buchspazierer von Carsten Sebastian Henn – eine gefühlvolle
Geschichte darüber, was Menschen verbindet und Bücher so wunderbar macht. Buchhändler Carl, der bestellte Bücher jeden Abend zu Fuß zu seinen wenigen verbliebenen Kunden bringt und eines Tages tritt die neunjährige Schascha in sein Leben und bringt es durcheinander.
Das Archiv der Gefühle von Peter Stamm – und es stellt sich die große Frage, ob wir im Leben unsere Chancen erkennen? – natürlich in diesem Zusammenhang auch der Link zu seinem Buch Agnes
Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen – Deutsch-Abi läßt grüßen – ist das Buch wirklich rassistisch? Die über dreißig Figuren verzweifeln an ihrer Umgebung, doch vor allem auch an sich und ihren Erwartungen. Kaum
ein Autor wirft einen so genauen und sezierenden Blick auf die
unmittelbare Nachkriegszeit.
Das Liebespaar des Jahrhunderts von Julia Schoch – was Paare zusammenbringt, was sie zusammenhält oder eben trennt.
Anatomie eines Skandals von Sarah Vaughan. War es eine Vergewaltigung. Hier steht Aussage gegen Aussage
Das Vorkommnis von Julia Schoch – Es gibt Erlebnisse, die im ersten Moment – und je drastischer sie sind, auch noch viele Momente danach – noch nicht richtig ankommen im Gehirn.
Leila Slimani mit „All das zu Verlieren“ – Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Hier geht um Sex, viel Sex – Leila Slimani ist Bestsellerautorin in Frankreich
Rücken an Rücken von Julia Franck – Geschwisterpaar und der Versuch, das Zeitkolorit der DDR heraufzubeschwören
Das glückliche Geheimnis von Arno Geiger – Auf der einen Seite war er – wie auch heute – Schriftsteller, auf der anderen Seite jedoch ein Müllsammler, um sich das Leben als Schriftsteller leisten zu können.
Steine schmeißen von Sophia Fritz – Man bekommt immer, was man verdient. Wien, heute: In der Silvesternacht wollen Anna und ihre Freund:innen das alte Jahr rituell verabschieden.
Melody – Der neue Suter ist da – Martin Suter meldet sich zurück!
Was ich Euch nicht erzählte von Celeste Ng – Am 3. Mai 1977 verschwindet Lydia Lee. Eine Familiengeschichte und ebenfalls von Celeste Ng das Buch Kleine Feuer überall – ein Vorstadtidyll?
Der Brand von Daniela Krien – Urlaub anders als geplant – hat die Ehe noch eine Chance nach 30 Jahren?
Alles was wir sind von Lara Prescott – ein Tatsachenbericht – die
CIA aus der Sicht von Frauen, aber auch die Entstehungsgeschichte des
Romans Dr. Schiwago von Boris Pasternak
Dein Schweigen Vater von Susanne Benda – zwei erwachsene Geschwister machen sich auf den Weg, den ihr Vater vor vielen Jahren ging (Aufarbeitung Kriegsvergangenheit – Brünner Todesmarsch)
Digitale Demenz von Manfred Spitzer (Sachbuch) – wissenschaftliche Studien belegen, dass bei intensiver Nutzung von Computerspielen und Online-Chats unser Gehirn abbaut
1913 von Florian Illies, unglaublich was in diesem Jahr vor 110
Jahren alles passiert ist. Die Geschichte eines ungeheuren Jahres.
…von Schirach meint dazu:»Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen – Illies‘ Geschichten sind einfach großartig.«
Das Buch gibt es mittlerweile als Taschenbuch
Die Eira-Sjödin-Trilogie von Tove Alsterdal – schwedische Krimis vom
Feinsten; Band 1. Sturmrot, Band 2. Erdschwarz
Das mangelnde Licht von Nino Haratischwili- Vier Mädchen in Georgien Ende der 80er Jahre
Die Rückkehr der Kraniche von Romy Fölck – die Arbeit einer
Vogelwartin in der Marsch….
Der perfekte Kreis, Benjamin Myers -wer „Offene See“ geliebt hat,
wird auch dieses Buch mögen
Denk ich an Kiew von Erin Litteken – Stalins Handlanger zwingen die
Dorfbewohner dem Kollektiv beizutreten.
Als die Welt zerbrach von John Boyne, die lang erwartete Fortsetzung
des Weltbestsellers „Der Junge im gestreiften Pyjama“
Auf krummen Wegen geradeaus von Dr. med. Lisa Federle, eine
Biographie so spannend und frei nach dem Motto „geht nicht, gibt es nicht“
(die Dame aus Tübingen, die in Sachen Corona auf sich aufmerksam gemacht
hat).
Fabian von Erich Kästner – die Geschichte eines Moralisten
Das Ereignis von Annie Ernaux, Geschichte einer Abtreibung
„F“ von Daniel Kehlmann, ein Vater und 3 Söhne
Ein Präsident verschwindet von Ralf Langroth – gehört in die Reihe der Philipp-Gerber Romane, dazu zählen auch die Akte Adenauer und das Mädchen und der General – allesamt historische Thriller
Das Buch Dina von Hjerborg Wassmo – ein tragisches Kindheitserlebnis prägt das Leben einer ungewöhnlichen Frau
Abbitte von Ian McEwan – ein Schicksal verändert das Leben dreier Jugendlicher
Die See von Dörte Hansen – maritimes
Der Heimweg von Sebastian Fitzek – Psychothriller, nichts für schwache Nerven
Susanna von Alex Capus – während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen Amerikas die Ureinwohner ums Überleben
Dein ist das Reich von Katharina Dobler – Familienroman über ein verschwiegenes Kapitel deutscher Geschichte: die Beziehung zwischen christlichem Sendungsbewusstsein, Kolonialismus und Rassismus.
Die Eleganz des Igels von Muriel Barbery – Renée ist 54 Jahre alt und lebt seit 27 Jahren als Concierge in der Rue de Grenelle in Paris, Paloma ist 12, hat reiche Eltern und wohnt in demselben Stadtpalais.
Tora Trilogie von Herbjorg Wassmo – 3 Bücher: Deutschenkind, Der stumme Raum, Der taube Himmel
Das Jahresbankett der Totengräber von Mathias Enard – Landleben einmal anders – es geht in diesem Roman wirklich um Leben und Tod. … Reichhaltig, barock, opulent, ausschweifend und sehr humorvoll
Kein Wort mehr über Liebe von Hervier Le Tellier – Geschichte zweier Frauen inmitten ihrer Ehemänner und Liebhaber
Der Himmel unter der Stadt von Colum McCann – Menschen leben in einem unterirdischen Labyrinth
Die Frau und der Affe von Peter Hoeg – ein ungewöhnliche Liebesbeziehung und abenteuerliche Flucht mit einem Affen
Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus – derzeit hoch gelobt!
Der Papierpalast von Miranda Cowley Heller – ein Familiendrama, eine geheime Liebe, eine andauernde Tragödie
Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig – jedes Buch ein anderes Leben
Offene See von Benjamin Myers – Sehnsucht nach Meer
Das Zimmer von Jonas Karlsson, könnte von Kafka sein.
Blackout von Marc Elsberg, leben ohne Strom, vielleicht aktueller denn je
Erebus von Michael Palin – legendäre Fahrt in die Antarktis
Die Toten von Fleat House von Lucinda Riley – ein atmosphärischer Krimi
Ich habe gar keine Enkel von Renate Bergmann, hier funktioniert der Enkeltrick nicht.
The Stranger Times: Was, wenn die seltsamsten News die wirklich wahren wären von Caimh McDonnell, in der Übersetzung von André Mumot
Taylor Jenkins Reid – Die sieben Männer der Evelyn Hugo – queer, divers und unwiderstehlich
Anna Brüggemann – Trennungsroman – ein großartiges Romandebut der Autorin. Es geht um das Ende einer Liebe.
Ewald Arenz – Alte Sorten, sein jüngster Roman und
Der große Sommer, 2021 das Lieblingsbuch des deutschen Buchhandels – fast ein Jugendbuch, aber nur fast, jetzt als Taschenbuch erhältlich.
Anna Mette Hancock – Leichenblume, Narbenherz und Grabesstern – drei preisgekrönte Krimis aus Dänemark
Marie Benedict – Lady Churchill ein biographischer Roman, stringend durcherzählt und ein Zeitdokument. Eine starke Frau an der Seite von Winston Churchill. „Hätte ich den Straßenkehrer geheiratet, wäre er heute Premierminister und Du würdest die Straße kehren“.
Hervé Le Tellier – Die Anomalie Der spektakuläre Bestseller aus Frankreich: eine brillante Mischung aus Thriller, Komödie und großer Literatur. Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die Landung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal.
Juli Zeh – Corpus Delicti – Die Methode ist ein Rechtssystem, das die Grundsätze von Demokratie abgelöst hat und zu einer Gesundheitsdiktatur geworden ist, in der die Gesundheit der Bürger oberste Priorität hat. Dieses System beruht direkt auf der Bereitschaft der Menschen, das biologische Leben zu sichern. Durch vielfältige Überwachungsmaßnahmen gilt die Methode als unfehlbar. Jeder Mensch in der Methode sollte sich in körperlicher Bestverfassung befinden. Verstöße werden bestraft.
Julia Franck – Welten auseinander – bewegende Erzählung einer ungewöhnlichen Jugend voller Brüche und Unsicherheiten; ein schmerzhaft-schönes Buch der Selbstbehauptung, das von Scham und Trauer so genau erzählt, wie von Tod und Liebe.
Amy Waldman – Das ferne Feuer – ein Blick nach Afghanistan, bereits vor dem Umsturz war das Leben für Frauen beschwerlich. Ein Arzt erzählt von seinem humanitären Engagement für afghanische Frauen. Eine Studentin ist so begeistert, dass sie für seine Stiftung arbeiten und zugleich ihre Wurzeln erkunden will. Doch vor Ort entdeckt sie, dass die von ihm erbaute Geburtsklinik leer steht und die Bewohner des Dorfes sich seltsam abweisend verhalten.
Karl-Heinz Ott – Die Auferstehung – erzählt wird mit großer Komik von dem, was eine Familie zusammenhält – und was sie auseinanderreißt. Familienbande und Leichenschmaus.
Daniel Schreiber, Allein – selten haben so viele Menschen alleine gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie schnell ein selbstbestimmtes Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein?
Alina Bronsky, Barbara stirbt nicht – nachdem er seine Frau, offenbar halbseitig gelähmt, im Badezimmer findet, entwickelt ein Durchschnittsrentner ungeahnte Fähigkeiten in Sachen Haushaltsführung und Empathie.
Lamya Kaddor, die Sache mit der Bratwurst – Die Autorin gibt liberalen Muslimen in Deutschland eine Stimme.
Mieko Kawakami, Heaven, nach dem großen Erfolg der Autorin mit dem Roman Brüste und Eier hier ein früheres Werk von ihr – ein aufrüttelnder Roman über Mobbing und Moral
Juli Zeh, Adler und Engel, Liebesgeschichte, Kriminalroman, Entwicklungsgeschichte, Politthriller furios zu einem Roman verwoben
Louise Penny, Hinter den drei Kiefern – ein Fall für Gamache, mitten im Dorf steht eine düstere Gestalt. Niemand weiß, wer sie ist und was sie vorhat. Auch Armand Gamache, Polizeichef von Québec, nicht
David Guterson, Schnee, der auf Zedern fällt, vordergründig geht es um den rätselhaften Tod eines Fischers, in Wahrheit um ein halbes Jahrhundert amerikanischer Geschichte
Christian Berkel, Ada, nach „Der Apfelbaum“, der zweite Roman des als Schauspieler bekannten Autors
Iwan Turgenjew, Väter und Söhne, ein Klassiker allemal
Monika Helfer, Die Bagage. Die Autorin erzählt von der eigenen Familie. Ihre Großeltern lebten Anfang des 1. Weltkriegs als arme Bauern am Rande eines Dorfs. …
Eva Menasse, Dunkelblum, hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde, verbirgt sich die Geschichte eines schrecklichen Verbrechens. Die Dunkelblumer schweigen …..
Susanne Abel: Stay Away from Gretchen – eine große Liebe in dunklen Zeiten. Eine Kindheit in Ostpreußen, die Flucht und das Leben danach……
Heinrich Mann: Der Untertan (frei nach dem Motto, es darf gerne mal wieder ein Klassiker sein)
Ellinor Skagegard: Fanny Mendelssohns unerhörtes Gespür für Musik
Wolfgang Schorlau: der zweite Venedig-Krimi – Der Tintenfischer
Der Brand, Daniela Krien: Rahel und Peter sind seit fast 30 Jahren verheiratet. Sie sind angekommen in ihrem Leben, sie schätzen und achten einander, haben zwei Kinder großgezogen. Erst leise und unbemerkt, dann mit einem großen Knall hat sich die Liebe aus ihrer Ehe verabschiedet
Unorthodox, Deborah Feldman: Eine junge Frau wächst in einer chassidischen Gemeinde im New Yorker Stadtteil Williamsburg auf. Nach dem ersten Jahr ihrer arrangierten Ehe ist sie todunglücklich und beschließt, auf der Suche nach Freiheit nach Berlin zu fliehen
Hard Lands, Benedict Wells: Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt
Unter dem Elbsand, Christiane Fux: In einem Wilhelmsburger Schrebergarten finden Kinder beim Spielen das Skelett einer jungen Frau. Die namenlose Tote gibt der Polizei Rätsel auf und landet schließlich bei Theo Matthies. Dem Bestatter kommt schon bald der Verdacht, dass es sich bei der Verstorbenen um die Schwester seines Vaters handeln könnte, die seit der Hamburger Sturmflut 1962 als verschollen gilt. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, und stößt auf ein über fünfzig Jahre zurückliegendes tödliches Geheimnis, das tief im Elbsand vergaben war
Über Menschen, Juli Zeh: Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo
Julia Franck „Rücken an Rücken“ und „Die Mittagsfrau“
Nach dem internationalen Erfolg von ›Die Mittagsfrau‹ erzählt Julia Franck in ihrem großen neuen Roman „Rücken an Rücken“ eine ergreifende Familiengeschichte im Deutschland der 50er und 60er Jahre.
Mehrfach gelesen
- Agnes von Peter Stamm, eine eher verstörende Handlung mit einem
offenen Ende (Abi-Thema vor einigen Jahren) - Altes Lande von Dörte Hansen, hier schon mehrfach benannt und auch
schon besprochen worden. Hier auch der Verweis auf das Buch
Mittagsstunde von ihr - Drei Männer im Schnee von Erich Kästner, eine Verwechslungskomödie
von Feinsten mit sozialkritischen Komponenten, denn hier treffen reich
und arm aufeinander - Vom Winde verweht von Margaret Mitchell. Verfilmt mit Clark Gable als
Rhett Butler und Vivian Leigh als Scarlett O’Hara – Schmacht! - Jenseits von Eden von Literaturnobelpreisträger John Steinbeck – eine Familiensaga, Stichwort Kain und Abel – mit James Dean 1955 verfilmt
- Diamanten-Dynastie von Sydney Sheldon – ein Pageturner der
Extraklasse (im englischen unter dem Titel Master of the Game
veröffentlicht) – ebenfalls eine Familiensaga mit allem was dazu gehört - Memoiren einer Tochter aus gutem Hause von Simone de Beauvoir, die
Geschichte ihrer Jugend bis zur Begegnung mit Jean-Paul Sartre - Pole Poppenspäler, eine Novelle von Theodor Storm
- Der Zauberberg von Thomas Mann, ein großer Roman der klassischen Moderne
- Die Pest von Camus, wurde in der Corona-Zeit aktuell neu aufgelegt,
aufgrund hoher Nachfrage - In einem anderen Land von Ernest Hemingway – war schon einmal in
einer unserer Listen, unter dem Stichwort „Liebe“ - Das Fest des Ziegenbocks von Mario Varga Llosa, peruanischer
Nobelbpreisträger - Frida von Maren Gottschalk – über die Zeit der Malerin Frida Kahlos
in New York und Paris – schillernd und spektakulär - Veruschka – Mein Leben von Jörn Jacob Rohwer und Vera Lehndorf –
über das Leben als Supermodel und Aktionskünstlerin - Clara und Paula von Gunna Wendt – über die Künstlerin Clara
Rilke-Westhof und Paul Modersohn-Becker, zwei Freundinnen und Künstlerinnen - Großmama packt aus von Irene Dische und Reinhard Kaiser
- und zu guter letzt Gebrauchsanleitung fürs Daheimbleiben von Harriet
Köhler, nicht nur in Zeiten von Reiseeinschränkungen und Ausgangssperren
zum Thema Japan
- Ein einfaches Leben von Min Jin Lee – eine Familiengeschichte rund um
die Koreanerin Sunja, die mit ihrer Familie nach Japan auswandert.
Spannend beschrieben die politische Dimension und das Verhältnis
zwischen Japan und Korea im 20sten Jahrhundert. Gut zu lesen, allerdings
etwas „altmodisch“ geschrieben. - Brüste und Eier von Mieko Kawakami – ein „moderner“ Roman über das
Leben in japanischen Großstädten und vor allem die (immer noch
unterdrückte) Rolle der Frau in Japan. Es geht um Schönheitsideale
(Brustvergrößerung) und Kinderwunsch/Kinderlosigkeit (unbefruchtete,
befruchtete Eier) - Wovon wir träumten von Julie Otsuka – über in Japan geborene Frauen
und Mädchen, die in den 1920er Jahren in die USA auswandern, um dort
japanische Einwanderer zu heiraten ….. - Schnee der auf Zedern fällt von David Guterson – eines Morgens wird
der deutschstämmige Lachsfischer Carl Heine tot in seinen Netzen hängend
aufgefunden. Der Sheriff von San Piedro, einer kleinen Insel vor der
Nordostküste Amerikas, verhaftet Kabuo Miyamoto, Sohn japanischer
Einwanderer, aber aus tiefstem Herzen Amerikaner. - Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki von Haruki Murakami – Der
junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren
Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem
Rahmen und empfindet sich – auch im übertragenen Sinne – als farblos. - Gefährliche Geliebte von Haruki Murakami – er betreibt einen Jazzclub
in einem schicken Viertel von Tokio, ist verheirat und hat zwei Töchter.
Da tritt eines Abends sie an die Bar, seine Jugendliebe, mit der er
einst ganz in die Welt der Musik versunken ist. Auch in einer
Neuübersetzung unter dem Titel „südlich der Sonne, südlich der Grenze“
erschienen. Hintergrund: Als >Gefährliche Geliebte< in der Übersetzung
aus dem Englischen erschien, führte der Streit über die Sprache des
Romans und seine Darstellung von Sexualität zur Auflösung des
»Literarischen Quartetts«. Nun wurde er zum ersten Mal direkt aus dem
japanischen Original ins Deutsche übersetzt: Ursula Gräfe, die längst
zur deutschen Stimme Murakamis geworden ist, legt dabei verborgene
Schichten frei und enthüllt einen Roman, den wir alle zu kennen glaubten - Die Kieferninseln von der Lyrikerin Marion Poschmann – Gilbert
Silvester, Privatdozent und Bartforscher im Rahmen eines universitären
Drittmittelprojekts, steht unter Schock. Letzte Nacht hat er geträumt,
dass seine Frau ihn betrügt. In einer absurden Kurzschlusshandlung
verlässt er sie, steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan - Der stumme Schrei von Kenzaburo Oe – der Autor (Nobelpreisträger für
Literatur 1994) beschreibt die politische, industrielle und kulturelle
Entwicklung Japans seit seiner Öffnung zum Westen im vergangenen
Jahrhundert. - Was vom Tage übrig blieb von Kazuo Ishiguro (Nobelpreisträger 2017)
-Das traurige Leben eines Menschen, der nur für den Beruf lebt, ohne
selbst zu leben! - Das Jagdgewehr von Yashushi Inoue – Mit einem Jagdgewehr »auf dem
wunderlich einsam wirkenden Rücken des Jägers«, der seinen Weg durchs
Gebirge zieht, fängt alles an. Fasziniert von diesem Bild, schreibt ein
Dichter das Gedicht Das Jagdgewehr. Der einsame Jäger liest das Gedicht
in seiner »Jägerzeitung«, erkennt sich selbst in den Zeilen wieder und
schreibt dem Dichter, genauer: Er schickt ihm die Abschiedsbriefe dreier
Frauen, die sein Leben bestimmten: seiner Frau, seiner Geliebten und
deren Tochter. Aus drei Perspektiven erzählen diese Briefe die
Geschichte seines Lebens, die Geschichte einer verbotenen Liebe, die in
Wirklichkeit eine Geschichte der Einsamkeit ist. - Als wir Waisen waren von Kazu Ishiguro – (Krimi) England in den
Dreißigerjahren: Ganz London schwärmt von Christopher Banks und seinen
Erfolgen. Es gibt nur einen Fall, den der Meisterdetektiv bisher nicht
aufklären konnte: Das mysteriöse Verschwinden seiner Eltern in Shanghai,
der Stadt seiner Kindheit. Beide waren in den Opiumhandel verstrickt:
der Vater als Profiteur, die Mutter als erklärte Gegnerin. Als die
Erinnerungen an die Zeit, als er Waise wurde, Banks immer häufiger
quälen, beschließt er, sich auf den Weg nach Shanghai zu machen, um
endlich das größte Rätsel seines Lebens zu lösen. - Die Geisha von Arthur Golden – Zu Beginn der 30er-Jahre wird das
einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht.
Nach einer qualvollen Ausbildung steigt sie zu einer der begehrtesten
Geishas in ganz Japan auf. Doch ihr Traum vom privaten Glück erfüllt
sich erst nach dem Untergang der alten Geisha-Kultur. - Kitchen von Banana Yoshimoto – Als Mikage ihre Großmutter verliert,
ist sie vollkommen allein in der großen Wohnung. Nur in der Küche, wo
sie das Brummen des Kühlschranks in den Schlaf wiegt, kommt sie zur
Ruhe. Aus ihrer Einsamkeit holt sie Yuichi. Er schlägt ihr vor, zu ihm
und seiner Mutter zu ziehen. Es entwickelt sich eine merkwürdige
Wohngemeinschaft. Denn Eriko, die wunderschöne »Mutter« Yuichis, hat
eine schillernde Vergangenheit.
Island Bücher Special – Buchempfehlungen direkt aus Reykjavik (vom 07.12.2020):
1. Quell des Lebens von Bergsveinn Birgisson, erschienen im Residenz-Verlag
2. Das Mädchen auf der Brücke von Arnaldur Indridason, Lübbe Verlag
3. Wasser und Eis, eine Geschichte unserer Zukunft von Andri-Snaer Magnason, Suhrkamp-Verlag
4. Abrund von Yrsa Sigurdardottir, btb-Verlag
5. Insel von Ragnar Jonasson, Thalia Verlag
6. Unter Engeln von Eva Gudrun Minervudottir, btb-Verlag
7. Reyjavik Trilogie von Lilja Sigursdottir, Dumont-Verlag – hier die Reihenfolge beachten 1. Das Netz, 2. die Schlinge, 3. der Käfig
8. CoDex 1962 von Sjon, S. Fischer Verlag
9. Handbuch des Erinnerns und Vergessens von Ragna Helgi Olafsson, Elif Verlag
Unsere Buchtipps 2020
- „Ich bleibe hier“ von Marco Balzano – erschienen in Diogenes Verlag. Erzählt wird die Geschichte eines Dorfes in Südtirol, das beim Bau eines Staudammes geflutet wird. Die meisten von uns kennen das Dorf, man kann bis heute die Kirchturmspitze am Reschenpass sehen.
- „Klein-Sibirien“ von Antti Tuomainen – erschienen im Rowohlt Verlag, ein kleiner Metorit sorgt für Unruhe im kalten Winter von Finnland
- „Die Dame mit der bemalten Hand“ von Christine Wunnicke – Berenberg Verlag – war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2020 – wenn Wissenschaftler Sprachprobleme überwinden müssen, um sich zu verstehen – ein wohl köstliches Lesevergnügen
- „La Maison“ von Emma Becker, Rowohl Verlag – die 1988 in Paris geborene Autorin lebt heute in Berlin und hat für diesen Roman zwei Jahre in einem Bordell in Berlin gearbeitet
- „Der letzte Satz“ von Robert Seethaler, erschienen im Hanser Verlag berichtet über Gustav Mahler auf seiner letzten Reise mit Blick zurück auf das gelebte Leben
- „Apeirogon“ von Colum McCann – Rowohlt Verlag – brandneu erschienen – die Geschichte zweier Männer. die sich nach dem Tod ihrer Töchter im Nahost-Konflikt für Frieden und Versöhnung einsetzen
Buchtipps zum Thema „Liebe“
- In einem anderen Land von Ernest Hemingway
- Die Frau im Mond von Milena Agus
- Die Frau und der Affe von Peter Hoeg
- Seide von Alessandro Barrico
- Einmal im Leben von Jhumpa Lahiri
- Giovannis Zimmer von James Baldwin
- Kintsugi von Miki Sophie Kühmel
- Die Frau fürs Leben von Daniel Beilenstein
- Die Nostalgie des Glücks von Caroline Vermalle
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